In enger Zusammenarbeit mit dem Stift Geras ist es gelungen die Vision, das Kloster Pernegg zu DEM Fastenzentrum im deutschsprachigen Raum zu entwickeln, wirtschaftlich zu argumentieren, die notwendigen Strukturen dafür zu schaffen und gemeinsam mit weiteren Experten verwirklichen zu können.
Ich nenne dieses wunderbare Entwicklungs-Projekt „Kloster Pernegg 2020“, da wir nach derzeitiger Planung im Frühjahr 2020 alle Arbeiten abgeschlossen haben werden. Unsere Herzen brennen dafür, das Fastenzentrum einer weiteren positiven Wandlung zu unterziehen, es inhaltlich und substanziell zu erweitern, dabei auf dem vielen Guten aufzusetzen und das Notwendige zu erneuern.
Mit herzlichen Grüßen aus dem stillen Kloster Pernegg,
Klaus Rebernig
Geschäftsführer
„Historische Architektur ist für uns kein Korsett, sondern Anreiz für zeitgemäße Lösungen.“
Architekt Gerhard Lindner sammelt derzeit alle Informationen und Aussagen zum Projekt „Kloster Pernegg 2020“ und wird diese in eine Entwurfsstudie kleiden. Er ist somit, gemeinsam mit anderen Experten, federführend für die Zukunft des Klosters mitverantwortlich.
Philosophie
Architektur umfasst bei uns nicht nur Gebäude, sondern Räume, in denen Geschichte und Geschichten ablaufen. Wir befassen uns seit Jahren mit Ausstellungen und Museen, dem Bauen für betagte Menschen, dem Büro als Thema für Gebäude und Alltag und den privaten Räumen. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Denkmalpflege, von der Fassadenrestaurierung bis zur Objekt-Revitalisierung, von der Baubetreuung bis zur Redaktion einer Schriftenreihe.
Architekt Lindner zum Projekt Kloster Pernegg 2020:
Das Kloster Pernegg wird derzeit als Hotel mit Schwerpunkt Fasten, Stille und Einkehr geführt. Die historischen Räume mit ihren Ausblicken in die Landschaft, die Freiräume zwischen den Bauteilen und den Mauern, sowie die Erweiterungen mit den Zimmern sind gemeinsam mit der abgeschiedenen Lage im schönen Waldviertel ein ideales Ambiente für diese Form des Tourismus. Dies zeigt auch der Erfolg der vielen angebotenen Fastenkurse.
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre wird daher dieses Konzept weiterentwickelt. Dazu gehört die Erweiterung der Zimmer auf eine wirtschaftliche Anzahl von Betten, ein neuer, für Besucher besser nutzbarer Eingang, eine Neustrukturierung der Freiräume, eine technische Erneuerung in vielen Bereichen der Gesamtanlage, u.ä.
Es geht um die Planung für die Zukunft bei Raumanzahl und Raumausstattung, bei Gebäudetechnik und bei der Einbindung in die Landschaft. Dies alles im Sinne einer Weiterentwicklung des Vorhandenen und unter Berücksichtigung der Auflagen des Bundesdenkmalamtes, eine Weiterführung von Alt und Neu, aber unter heute gültigen gesetzlichen und technischen Rahmenbedingungen.
Gerhard Lindner, Architekt ist Absolvent der HTBLA Linz, Architekturstudium an der TU Wien, 1980 Diplom (bei A. Schweighofer), 1979 Sommerakademie Salzburg (Klasse H. Hollein), Praxis bei Hermann Czech, Anton Schweighofer, Sepp Müller, 1982-86 Univ. Assistent an der TU Wien, 1985-88 Lehrauftrag für Angewandte Planungsmethodik, seit 1987 eigenes Architekturbüro
1993-97, 99- Vorstandmitglied bei ORTE-architekturnetzwerk Niederösterreich, 2001- 2005 Vorstandsvorsitzender, seit 2006 Vorsitzender Gestaltungsbeirat NÖ Wohnbauförderung, seit 1987 Redaktion der Schriftenreihe Denkmalpflege in Niederösterreich