Was haben Schreiben und Fasten gemeinsam? Vieles!
Beides befreit, reinigt den Geist und lässt die Seele aufatmen. Beides bringt Erkenntnis, Klarheit, und neue Perspektiven.
Fasten und Schreiben ergänzen sich nicht nur ideal – das Eine unterstützt auch perfekt das Andere und verstärkt die – zuerst entlastende und dann beflügelnde – Wirkung dieser Auszeit für Körper, Geist und Seele.
Wie unterstützt das Schreiben den Fasten-Prozess (und umgekehrt)?
„Das Schreiben war mein Seelenfasten und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich weitergemacht habe und letztlich auch durchgehalten habe,“ schreibt uns Julia Dorninger, eine Teilnehmerin mit Long-Covid Symptomen, die sich nach dem Fasten verabschiedet haben. „Ich habe tatsächlich bei dem einen oder anderen Motivationstief in meinen eigenen Texten nachgelesen und mir aus meinem „Ich-Coaching“ wieder Kraft holen können.“
In den ersten Tagen der Fastenwoche, die im Fastenprozess körperlich eher herausfordernd sind, schauen wir uns auch schreibend schwierige Sachen aus der Vergangenheit an. Wir betreiben Psychohygiene, reflektieren und verarbeiten schreibend Gefühle und Erlebtes und schreiben uns mit dem Freewriting und speziellen Übungen frei von altem Ballast.
Renate Mayer, eine Teilnehmerin, für die sowohl das Fasten als auch das Schreiben neu war, schreibt: „Mein Mann hat gesagt, dass ich ganz verändert nachhause gekommen bin – und genauso fühle ich mich! Ich habe viel Negatives ‚im Kloster gelassen‘! Nicht nur mein Gewicht wurde weniger, sondern auch viele meiner Gedanken und Belastungen.“
Dann, in der Mitte der Woche, während die Zellen die Zeit nutzen, um sich zu reinigen und zu regenerieren, hilft uns das Schreiben, um gut in der Gegenwart anzukommen. „Ich komme zu mir, weiß wieder, wer ich bin, was ich denke, was mir wichtig ist, wo ich hinwill. Schreibend bekomme ich Klarheit und schöpfe Kraft,“ sagt Ana Znidar, Autorin und Schreibtrainerin seit mehr als 20 Jahren.
Kraft für neue Vorhaben schöpfen
„Für mich hat das Schreiben die Kraft des Fastens noch einmal verstärkt. Durch die schönen Schreibimpulse bin ich tief in mich gegangen und habe dadurch den Jahreswechsel ganz intensiv erlebt“, schreibt auch Stefanie Brodmann, die seit ihrem ersten Fasten und Schreiben diese Woche regelmäßig wieder bucht.
In der Mitte der Fastenwoche kommen wir meistens alle schreibend in den Flow-Zustand. Da gibt’s „A-ha“ Ausrufe in der Gruppe und eine klar spürbare Kreativitätssteigerung. Das Fasten-Hoch bringt die Power für originelle Lösungsfindungen, für neue Denkmöglichkeiten und nicht selten eröffnen sich da schreibend Wege, wo vorher keine waren. Schreibend durchbrechen wir so manche Denkblockaden und erschreiben uns Antworten auf große Fragen. Eine große Klarheit stellt sich ein.
Aneta Pissareva sagt: „Sowohl das Fasten wie auch das Schreiben kreieren einen offenen Raum, in dem wir in einen tieferen Kontakt mit uns selbst, mit unserer Seele treten.“ Schreibend kann man sich besser ordnen, sortieren, verstehen. Wenn alle Antworten schon in uns sind, heißt das, wir müssen einfach besser hinhören. In dem Fastenmodus und mit dem Stift in der Hand kann man sich selbst besser hören.
Visionen und Wünschen eine Gestalt geben
Gegen Ende der Woche, erschreiben wir uns Träume, Visionen, Pläne und die Schritte für deren Umsetzung. Mit altbewährten Fastenwissen und dem creative writing-Selbstcoaching-Methoden aus Nordamerika räumen wir die letzten Zweifel aus dem Weg und mobilisieren ungeahnte innere Kräfte.
Sebastian Lüttmann, ein Teilnehmer, schreibt: „Die Reset-Woche mit Aneta und Ana hat genau das gehalten, was sie versprochen hat: Abschalten, Abwerfen von Ballast, Abschied von Altem, Platz für Neues schaffen, und Kraft und Mut schöpfen für dessen Verwirklichung. Die Woche war auf allen Ebenen eine echte Bereicherung und eine intensive, schöne Erfahrung.“
Richard Schneebauer schreibt uns: „Jetzt eine Woche später, erkenne ich immer noch neu, was das alles in mir angestoßen und verändert hat. Selten hatte ich mehr Klarheit über mein Leben und die nächsten Schritte. Die Kombination aus Schreiben und Fasten und diesem wunderbaren Ort sind schlicht genial.“
Platz für Stille, Mut und Selbstermächtigung
Beim Fasten und magischen Schreiben entsteht ein Raum, in dem Altes gehen darf und Neues möglich wird. Der kraftvolle Dialog mit der Natur im und rund um das Kloster Pernegg fördert diesen Selbstbewusstseinsprozess auf besondere Art und Weise. Die gemeinsamen Wanderungen im Wald, die stillen Momente im Garten, der achtsame Austausch in der Gruppe – hier erleben Körper, Geist und Seele eine neue Verbindung, deren Wirkung noch lange nach der Fastenwoche spürbar ist.
Ja, aber kann Schreiben die Psyche wirklich entlasten?
In den letzten Jahren gab es unzählige Studien, die uns die heilende, wohltuende, glücklich machende Wirkung von Fasten bestätigen. Dass es auch viele wissenschaftliche Erkenntnisse über die wohltuende Wirkung von Schreiben gibt, schafft es eher selten in die Medien. Aber expressives Schreiben gilt mittlerweile als wissenschaftlich fundierte Selbsthilfemethode, die sich nachweislich auf das Wohlbefinden auswirkt.
Es ist entlastend, etwas, das uns beschäftigt oder auch längst Vergessenes, aus sich herauszuholen und es auf das Papier fließen zu lassen.
Bereits in den 1980iger Jahren hat James Pennebaker bewiesen, dass Menschen, die sich Lasten von der Seele schrieben, z.B. weniger oft zum Arzt müssen.
Schreibbegleitung
Die Schreibbegleitung beim „Reset-Fasten und magischen Schreiben“ mit Fastenleiterin Aneta Pissareva und Schreibtrainerin Ana Znidar ist eine Kombi aus Journaling-Methoden mit Selbst-Coaching Ansätzen, expressivem Schreiben und Creative Writing. Diese Woche ist ein intensives RESET-Programm, das über den belebenden Effekt herkömmlicher Fastenkurse hinausgeht.
Die einzigartige Kombination von Fasten und Schreiben entlastet die Seele, entrümpelt den Körper und beflügelt den Geist.
Dieses Angebot gibt es im Kloster Pernegg jährlich seit 2017.
Text und Bild:
Creative Writing Ana Znidar: www.anazndidar.com
Reset-Fasten nach Aneta: reset-fasten.com - Mag. Aneta Pissareva