Hormon-Yoga: Dein Weg zur Hormonbalance
Hormon-Yoga ist eine spezielle Yoga-Technik, die in den 1990er Jahren von der brasilianischen Yoga-Lehrerin Dinah Rodrigues entwickelt wurde. Ursprünglich für Frauen in den Wechseljahren konzipiert, eignet sich Hormon-Yoga auch für jüngere Frauen und Männer, die ihre Hormonbalance auf natürliche Weise unterstützen möchten.
Wie wirkt Hormon-Yoga?
Hormon-Yoga kombiniert dynamische Yoga-Übungen mit Atemtechniken und speziellen Energieübungen, um die Produktion und den Ausgleich der Hormone im Körper zu fördern. Durch gezielte Bewegung und Atemführung werden die endokrinen Drüsen, wie Schilddrüse, Eierstöcke/Hoden, Hypophyse und Nebennieren, angeregt, mehr Hormone zu produzieren. Dies kann helfen, hormonelle Dysbalancen, die oft zu Symptomen wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Zyklusbeschwerden führen, auszugleichen.
Warum Stressreduktion so wichtig ist?
Stress hat einen großen Einfluss auf unser Hormonsystem. Chronischer Stress kann dazu führen die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol zu erhöhen, was wiederum die Balance anderer wichtiger Hormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron stören kann. Hormon-Yoga hilft, Stress abzubauen, das Nervensystem zu beruhigen und dadurch die Hormonbalance wiederherzustellen.
Das endokrine Hormonsystem: Eine kurze Erklärung
Das endokrine Hormonsystem ist ein komplexes Netzwerk von Drüsen und Organen, die Hormone produzieren, freisetzen und regulieren. Hormone sind chemische Botenstoffe, die über den Blutkreislauf zu verschiedenen Organen und Geweben transportiert werden, um eine Vielzahl von Funktionen im Körper zu steuern. Das endokrine Hormonsystem ist verantwortlich für die Produktion und Regulation von Hormonen, die nahezu alle Prozesse im Körper steuern – von Wachstum und Stoffwechsel über Fortpflanzung bis hin zu Stimmungsregulation. Eine gut funktionierende Hormonbalance ist entscheidend für unser allgemeines Wohlbefinden.
Unterstützung durch Yoga, Ernährung und Lebensstil
- Auch die Ernährung kann einen großen Einfluss auf die Hormonbalance beitragen. Eine ausgewogene Ernährung, reich an frischem Gemüse, Obst, gesunden Fetten und Proteinen, unterstützt die Hormonproduktion und hilft, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Der Verzicht auf raffinierten Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel, unterstützt eine gut funktionierende Hormonbalance.
- Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, die Hormone zu regulieren, insbesondere Insulin und Cortisol.
- Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist entscheidend für die hormonelle Balance.
- Stressmanagement: Meditation und Achtsamkeitstraining können helfen, das Stresshormon Cortisol zu reduzieren.
- Rituale bieten eine Pause vom hektischen Alltag und schaffen Momente der Ruhe und Entspannung. Regelmäßige kleine Rituale, wie eine Tasse Tee am Nachmittag, ein kurzer Spaziergang oder eine Meditation, helfen, den Stresspegel zu senken und das Nervensystem zu beruhigen.
Indem du auf diese Aspekte achtest, kannst du dazu beitragen, dein endokrines System zu unterstützen und eine optimale Hormonbalance zu fördern.
Zusammengefasst bietet Hormon-Yoga eine natürliche Methode, um das Hormonsystem ins Gleichgewicht zu bringen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. In Kombination mit einer bewussten Ernährung kann es eine effektive Strategie sein, um hormonelle Dysbalancen zu verhindern oder zu beheben.
Autorin: © Romana Muth
Bilder: © Romana Muth
Kurs-Tipp zu diesem Thema: "Intervallfasten für die Hormonbalance"
Termin: 07.09.2024 - 14.09.2024
Begleiter: Romana Muth
Methode: Basenfasten & Autophagie-/Intervall-Fasten
Details: In dieser Woche erlernen wir Schritt für Schritt den Ablauf den Hormon Yoga und diese Praxis eigenständig in den Alltag zu integrieren.